Microsoft Windows NT 4.0

Windows NT 4.0
Logo: Schriftzug „WindowsNT“ (im Fettdruck, serifenlos), über den ersten vier Buchstaben der kleinere Schriftzug „Microsoft (R)“; ähnliches Design wie die Logos von Windows 95/98, aber ohne Versionsangabe „4.0“
Windows NT Workstation 4.0
Entwickler Microsoft
Lizenz(en) Microsoft EULA (Closed Source)
Erstveröff. 29. Juli 1996
Akt. Version 4.00.1381 (Service Pack 6a) (23. November 1999)
Abstammung Windows NT
Architektur(en) x86, MIPS, Alpha AXP, PowerPC
Chronik
www.microsoft.com/windows/WinHistoryDesktop.mspx

Windows NT 4.0, häufig abgekürzt als NT4, ist ein Betriebssystem von Microsoft und der Nachfolger von Windows NT 3.51. Es wurde am 29. Juli 1996 veröffentlicht und war zunächst in den Varianten Workstation und Server verfügbar. Es folgten die Enterprise Edition für große Netzwerke, die Terminal Server Edition für den Einsatz als Terminalserver und Embedded für spezielle Rechner. Zur Behebung von Programmfehlern veröffentlichte Microsoft insgesamt sechs Service Packs. Windows NT 4.0 war das letzte Betriebssystem der Windows-NT-Reihe, welches für MIPS-, PowerPC- und Alpha-AXP-Prozessoren erhältlich war.

Die Bedienung von Windows NT 4.0 wurde durch die Verwendung der grafischen Benutzeroberfläche von Windows 95 und den Einsatz von Assistenten zur Konfiguration vereinfacht. Das Betriebssystem war auf die wachsende Bedeutung des Internets orientiert; die Workstation-Variante enthielt den Internet Explorer, der Server beinhaltete mit dem Internet Information Server erstmals einen Webserver direkt im Lieferumfang. Verbessert wurde zudem die Integration des Betriebssystems in Unix- und Netware-Netzwerke. Durch die Verlagerung der Grafikkomponenten in den Betriebssystemkern konnte Windows NT 4.0 eine Geschwindigkeitssteigerung gegenüber früheren Versionen erzielen.

Wenngleich Windows NT 4.0 zunächst als unzuverlässig galt und Probleme mit den Service Packs dem Betriebssystem einen schlechten Ruf einbrachten, so konnte das Betriebssystem seinen Marktanteil dennoch ausbauen. Es wurden über 25 Millionen Lizenzen von Windows NT Workstation 4.0 verkauft, der Server konnte seinen Marktanteil auf über 40 Prozent ausbauen. Auch nach der Veröffentlichung des Nachfolgers Windows 2000 bzw. dessen Nachfolgers Windows Server 2003 waren zahlreiche Computer mit Windows NT 4.0 in Betrieb. Das eigentliche Ziel von Microsoft, mit dem Betriebssystem auch im oberen Segment des Servermarkts präsent zu sein, konnte jedoch nicht erreicht werden.


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